Was bringt das Jahr 2019 der Aluminiumbranche?

Das Jahr 2018 war eine wirtschaftspolitische Herausforderung. Die Unsicherheit, die der drohende Brexit oder Donald Trumps Wirtschafts- und Zollpolitik mit sich brachten, sind prominente Beispiele. Dennoch gehen die deutschen Aluminiumunternehmen und auch alimex optimistisch ins neue Jahr – denn der Werkstoff Aluminium erfreut sich wachsender (internationaler) Nachfrage. Durch seine vielseitigen Materialeigenschaften ist er in verschiedensten Bereichen wie Elektromobilität, Leichtbau, Infrastrukturprojekten und Klimaschutzvorhaben einsetzbar.

2018 – ein turbulentes Jahr für die Aluminiumbranche

Das Jahr 2018 begann aus wirtschaftspolitischer Sicht mit einem Paukenschlag – nämlich der Ankündigung Donald Trumps, eines seiner Wahlversprechen umzusetzen und Strafzölle auf Importe in die USA zu erheben. Betroffen davon war auch die europäische Aluminiumbranche, da einige Aluminiumprodukte ab Juni mit einem Strafzoll von zehn Prozent belegt wurden. Auch die US-Sanktionen gegen die russische Aluminiumhütte Rusal und ihre irische Tochterfirma trafen in Konsequenz den europäischen Markt, da durch dieses Werk die Aluminiumoxid-Versorgung des europäischen Marktes gesichert wird. Dennoch zeigte sich die Branche robust. Das lag zum einen an den über das Jahr hinweg relativ stabilen Aluminiumpreisen und zum anderen an der steigenden Nachfrage nach Aluminiumprodukten aus verschiedenen Branchen.

2018 aus der Sicht von alimex: herausfordernd, aber beherrschbar

Auch für alimex war 2018 eine Herausforderung und zwang das Willicher Familienunternehmen zu Anpassungen seiner Geschäftsstrategie. „Unsere Maxime lautet: agieren statt reagieren“, so alimex-CEO Dr. Philip Grothe. So tätigte alimex beispielsweise hohe Investitionen in seine Produktionsprozesse im In- und Ausland. Darunter fällt der Aufbau einer Produktionsstraße im alimex-Werk in Columbia, South Carolina. „Donald Trump will seine Industrie schützen. Er schafft aber das Gegenteil, denn indem er Hochtechnologie-Unternehmen wie alimex animiert, in den USA noch stärker Fuß zu fassen, erhöht er nur den Konkurrenzdruck für lokale Unternehmen. Diese können mit den qualitativ hochwertigen Produkten ausländischer Produzenten oft einfach nicht mithalten und geraten ins Hintertreffen“, so Grothe.

Aussichten für 2019? Herausfordernd wie auch 2018, aber voller Optimismus

Auch 2019 wird ein Jahr voller Herausforderungen – für alimex ebenso wie für die gesamte Aluminiumbranche. „Unsere Aufgabe für 2019 und die Zeit danach lautet, diesen Anspruch systematisch auf die Wachstumsregionen Asien und Amerika zu übertragen und damit zu reüssieren“, so der alimex-CEO.

alimex ist mit seinem Optimismus ein Sinnbild für die Aluminiumbranche. Denn natürlich stellen die aktuellen wirtschaftspolitischen Unsicherheiten ein Problem dar, die langfristigen Aussichten sind aber gut und die Branche vorbereitet. Die Megatrends der Zukunft – Digitalisierung, Elektromobilität, Nachhaltigkeit oder additive Fertigung – bauen alle auch auf dem Werkstoff Aluminium und seinen immer neuen Anwendungsmöglichkeiten auf.

Dass die Aluminiumbranche für diese Herausforderungen gut gerüstet ist, sagt auch der Gesamtverband der deutschen Aluminiumindustrie (GDA). „Bei uns werden die Produkte und Lösungen von Morgen (mit)entwickelt“, so Christian Wellner, geschäftsführendes Präsidialmitglied des GDA. Der Werkstoff Aluminium sei als global verfügbarer und einsetzbarer Werkstoff mit immer neuen Anwendungsmöglichkeiten ein Sinnbild für die technische Entwicklung im 21. Jahrhundert.

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